
Die Urogynäkologie ist ein Spezialgebiet der Frauenheilkunde, das sich mit Erkrankungen des Beckenbodens und der Harnblase beschäftigt.
In der Sirona Klinik in Wien betreuen wir Patientinnen mit Beschwerden wie:
Wir bieten Ihnen eine umfassende urogynäkologische Abklärung und individuell angepasste Therapien an.
Mit langjähriger klinischer Erfahrung und wissenschaftlicher Tätigkeit auf dem Gebiet der Urogynäkologie und rekonstruktiven Beckenbodenchirurgie bieten wir Ihnen eine fundierte, individuelle und evidenzbasierte Betreuung.
Univ.-Prof. Dr. Barbara Bodner-Adler, MBA, MSc leitete die Ambulanz und Arbeitsgruppe Urogynäkologie und rekonstruktive Beckenbodenchirurgie an der Medizinischen Universität Wien (AKH) und verfügt über eine spezialisierte Ausbildung sowie umfangreiche operative Erfahrung im In- und Ausland.
Unsere Arbeit vereint klinische Expertise, Forschung und moderne Diagnostik, um Frauen mit Blasen-, Beckenboden- und Kontinenzproblemen bestmöglich zu begleiten.
Dabei legen wir besonderen Wert auf einfühlsame Beratung, präzise Diagnostik und individuell abgestimmte Therapiekonzepte – konservativ oder operativ, je nach Bedarf.
Wir verbinden medizinische Fachkompetenz, interdisziplinäres Denken und persönliche Zuwendung, um für jede Patientin die passende Behandlung zu finden.
Die Basisdiagnostik dient der umfassenden Abklärung von Beschwerden wie Senkung, Harnverlust oder wiederkehrenden Blasenentzündungen.
Dabei erfolgt eine klinische und sonographische Untersuchung des Beckenbodens.
Durch das vorsichtige Füllen der Blase mit Kochsalzlösung (ca. 300 ml) wird überprüft, wie gut die Blase speichern und entleeren kann und ob es zu ungewolltem Harnverlust kommt.
Die Untersuchung ist schmerzfrei, unkompliziert und sehr aussagekräftig.
Diese spezielle Ultraschalluntersuchung erlaubt eine detaillierte Beurteilung von Muskeln und Bindegewebe des Beckenbodens. So können beispielsweise Muskelabrisse nach Geburten (Levatoravulsionen) oder Geburtsverletzungen erkannt werden.
Schwangerschaft und Geburt können den Beckenboden belasten.
Mit dieser Untersuchung kann frühzeitig festgestellt werden, ob eine Schädigung oder Schwächung vorliegt.
Die Untersuchung umfasst:
Die Blasenspiegelung ermöglicht eine genaue Beurteilung der Blasenschleimhaut.
Sie kann schmerzfrei und unkompliziert durchgeführt werden.
Besonders sinnvoll ist sie bei:
Nicht immer ist eine Operation notwendig. Es gibt zahlreiche konservative Therapien, die wir individuell an Ihre Situation anpassen.
Eine spezielle Kräftigung des Beckenbodens kann mithilfe von Magnetwellen (EMS Pelvic Chair) erfolgen. In der Regel sind 6–8 Sitzungen à 30 Minuten (2 × pro Woche über 3–4 Wochen) empfehlenswert.
Ein Pessar kann den Beckenboden stabilisieren und so Senkungsbeschwerden oder Harnverlust deutlich lindern.
Die Auswahl und Anpassung des richtigen Pessars erfolgt individuell.
Ergänzend berate ich Sie zu Beckenbodentraining, Elektrostimulation und Blasentraining.
Diese Behandlung unterstützt die Regeneration der Blasenschleimhaut (GAG-Schicht) und wird vor allem bei:
Eine Urogynäkologin ist auf die Behandlung von Blasen-, Beckenboden- und Senkungsbeschwerden spezialisiert. Sie verbindet das Wissen aus Gynäkologie und Urologie, um Frauen bei Problemen mit Harnverlust, Blasenschwäche oder Organsenkung optimal zu betreuen.
Wenn Sie bemerken, dass Sie ungewollt Urin verlieren, häufig zur Toilette müssen, nach der Geburt Beschwerden im Beckenboden haben oder eine Senkung tasten oder spüren, sollten Sie sich untersuchen lassen.
Nach einem ausführlichen Gespräch erfolgt eine behutsame klinische Untersuchung und – je nach Beschwerdebild – eine Ultraschalluntersuchung oder Funktionsprüfung der Blase.
Nein. Die Untersuchung ist in der Regel schmerzfrei und kann auf Wunsch in Sedierung durchgeführt werden.
Regelmäßiges Beckenbodentraining, ein gesundes Körpergewicht und das Vermeiden von schwerem Heben helfen, den Beckenboden zu schützen.
Während der Schwangerschaft wird der Beckenboden durch das Gewicht des Babys stark belastet. Hormone machen das Gewebe weicher, wodurch es leichter zu einer Beckenbodenschwäche kommen kann.
Etwa 6–12 Wochen nach der Geburt ist ein idealer Zeitpunkt für eine postpartale Beckenbodenuntersuchung, um eventuelle Veränderungen frühzeitig zu erkennen.
Ja – sanftes Beckenbodentraining, Atemübungen und Vermeidung von starkem Pressen helfen, den Beckenboden zu schützen und vorzubereiten.
Ja, Übergewicht erhöht den Druck auf den Beckenboden und kann langfristig zu
Harninkontinenz oder Senkungsbeschwerden führen.
Unbedingt. Beckenbodenspezialisierte Physiotherapeutinnen können gezielt Übungen vermitteln, um Muskeln und Bindegewebe zu stärken.
Nein. Auch im höheren Alter kann der Beckenboden trainiert und gestärkt werden. Eine individuelle Beratung und Therapie können helfen, Kontinenz und Lebensqualität zu erhalten.