
Operative Eingriffe sind in der Gynäkologie manchmal notwendig, wenn konservative Behandlungen nicht ausreichend sind. In der Sirona Klinik in Wien decken wir das gesamte Spektrum an gynäkologischen Operationen ab. Wir arbeiten dafür mit modernen, möglichst schonenden Methoden und stimmen diese individuell auf Ihre spezifische Situation ab.
Unser Ziel ist es, Beschwerden gezielt zu behandeln, Organfunktionen zu erhalten und die Lebensqualität zu verbessern.
Um einen operativen Eingriff bestmöglich durchführen zu können, benötigt es einerseits eine ausreichende operative Erfahrung mit entsprechenden Fallzahlen, aber auch ein eingespieltes professionelles Operationsteam. Durch unsere langjährige operative Spezialisierung mit zahlreichen Fortbildungskursen, Zusatzausbildungen (Subspezialisierung) einerseits und unsere Tätigkeit als Lehrende und Ausbildende diverser operativer Methoden dürfen wir uns zu Spezialisten auf dem Gebiet der operativen Gynäkologie zählen.
Ein ausführliches Gespräch über die geplante Operation, über mögliche Risiken und Behandlungsalternativen ist die Basis jeder unserer Operationsplanungen. Neben der perfekten operativen Technik ist uns natürlich auch die postoperative Nachbetreuung ein großes Anliegen.
Operationen können bei gutartigen Veränderungen, wiederkehrenden Beschwerden oder bei bösartigen Erkrankungen erforderlich werden.
Typische Gründe für einen operativen Eingriff sind:
Zysten an den Eierstöcken sind häufig und meist gutartig.
Kleinere, unauffällige Zysten werden zunächst beobachtet.
Eine operative Entfernung kann notwendig werden, wenn die Zyste bestehen bleibt, Beschwerden verursacht oder der Verdacht auf eine komplexe bzw. verdächtige Veränderung besteht.
In der Regel erfolgt der Eingriff laparoskopisch (Bauchspiegelung). Dabei können Zysten präzise entfernt und, insbesondere bei jüngeren Frauen, die Eierstöcke erhalten werden.
Bei der Endometriose wächst Gebärmutterschleimhaut außerhalb der Gebärmutterhöhle und kann Schmerzen und Blutungsstörungen verursachen oder der Grund für einen unerfüllten Kinderwunsch sein.
Neben medikamentöser Therapie kann eine laparoskopische Entfernung der Endometrioseherde sinnvoll sein.
Durch die minimalinvasive Technik können Verwachsungen gelöst, Zysten entfernt und betroffene Areale gezielt behandelt werden.
Myome sind gutartige Muskelknoten der Gebärmutter, die Blutungsstörungen, Schmerzen oder Druck auf Nachbarorgane verursachen können.
Je nach Größe und Lage werden sie:
Ziel ist es, die Gebärmutter zu erhalten und Beschwerden zu lindern.
Bei gynäkologischen Krebserkrankungen, etwa am Eierstock, Gebärmutterhals, der Gebärmutterschleimhaut, Vulva oder Brust, steht die operative Entfernung des Tumors im Vordergrund.
Je nach Tumorart und Stadium umfasst die Operation:
Die Eingriffe erfolgen, wenn medizinisch vertretbar, minimalinvasiv und nach internationalen onkologischen Standards.
Minimal-invasive Eingriffe erfolgen über kleinste Hautschnitte und ermöglichen eine rasche Erholung bei gleichzeitig hoher Präzision.
Das Spektrum reicht von Eingriffen an Eierstöcken und Eileitern über Myomentfernungen bis hin zu laparoskopischen Gebärmutterentfernungen.
Die Vorteile sind: geringere Schmerzen, schnellere Genesung, kürzerer Aufenthalt, kaum sichtbare Narben.
Über die Scheide und den Gebärmutterhals wird eine feine Optik eingeführt.
So können Veränderungen in der Gebärmutterhöhle, wie Myome, Polypen oder Schleimhautveränderungen diagnostiziert und behandelt werden.
Auch kleine operative Eingriffe wie die Endometriumablation (Behandlung von Blutungsstörungen) sind möglich.
Zahlreiche Eingriffe, insbesondere bei Senkungen und urogynäkologischen Beschwerden, können über die Scheide, ganz ohne äußeren Hautschnitt, durchgeführt werden.
Diese Methode ist besonders schonend und mit einer schnellen Erholungszeit verbunden.
Die chirurgische Behandlung von Krebserkrankungen ist komplex und erfolgt anhand exakt etablierter und standardisierter Therapiekonzepte, die für die entsprechende Tumorart und das jeweilige Tumorstadium variieren. Es handelt sich häufig um schwierige chirurgische Eingriffe, die nur durch erfahrene, auf diese Erkrankungen spezialisierte Operateure an Zentren mit entsprechender Expertise und Infrastruktur erfolgen sollten, nicht zuletzt da sie auch interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Chirurgen, Urologen sowie Intensivmediziner benötigen können. Wie in vielen anderen Feldern der Chirurgie kommen auch bei Krebs-Operationen vor allem in den Frühstadien immer häufiger minimal-invasive Operationstechniken zum Einsatz.
Nach jeder Operation begleiten wir Sie engmaschig in der Erholungsphase.
Kontrollen, Schmerzmanagement und bei Bedarf, physiotherapeutische oder psychologische Unterstützung sind Teil unseres Betreuungskonzepts.
Unser Ziel ist, dass Sie rasch wieder in Ihr gewohntes Leben zurückkehren können.
Gerne informieren wir Sie persönlich über die verschiedenen operativen Behandlungsmöglichkeiten und erstellen ein auf Sie abgestimmtes Therapiekonzept.
Wenn konservative Maßnahmen (z. B. Medikamente, Physiotherapie) nicht ausreichend helfen oder eine strukturelle Veränderung vorliegt, kann ein Eingriff erforderlich sein.
Die Entscheidung erfolgt immer individuell nach ausführlicher Diagnostik.
Die meisten Eingriffe werden ambulant oder mit kurzem stationärem Aufenthalt durchgeführt.
Nach minimal-invasiven Operationen können Patientinnen meist nach 1–2 Tagen nach Hause gehen.
Das hängt von Art und Umfang der Operation ab.
Nach kleinen Eingriffen ist man oft nach wenigen Tagen wieder belastbar, nach größeren Eingriffen kann die Erholungszeit 2–4 Wochen betragen.
Je nach Eingriff und Wunsch der Patientin kann die Operation in Vollnarkose, Spinalanästhesie oder Sedierung erfolgen.
Wir besprechen dies im Rahmen der OP-Vorbereitung individuell.
Bei minimal-invasiven Eingriffen sind die Schnitte nur wenige Millimeter groß und meist kaum sichtbar.
Bei vaginalen Operationen ist kein äußerer Schnitt erforderlich.
Als Wahlärzte verfügen wir über keinen direkten Kassenvertrag.
Die Honorarnote kann bei der Krankenkasse zur teilweisen Rückerstattung eingereicht werden.
Private Zusatzversicherungen übernehmen häufig einen größeren Anteil.